Beim Heurigen in Traiskirchen

Donnerstag, 19. Juli 2012

Samt und Seide - Habseligkeiten zum Verlieben

Hallo Ihr Lieben auf dem Erdenrund!

Das schlechte Wetter hat auch etwas Gutes, ich hatte mal wieder Zeit, Ideen in die Tat umzusetzen. Ich habe tagelang in Stoffen gewühlt, Rüschen und Bänder sortiert, Ideen verworfen, Farbkombinationen erstellt. In meinem "Atelier" herrschte Chaos. Herausgekommen sind eine ganz süße, romantische Tasche und ein wundervoller Schal, üppig, verspielt, so wie ich es mag. Ermutigt durch meine Familie und Trägerinnen meiner Schalcreationen, kann man meine kleinen Habseligkeiten jetzt auch bei DaWanda erstehen. Ich hoffe Euch gefallen meine stoffgewordenen Ideen.


 Pandoras Bag
 Ich liebe diesen Romantik-Look
 Detailansicht
 Schal "A l´Opera" Hommage an Renoir
 Seidenblüten, Spitze und ein bißchen Renoir
Ich liebe diese Farbkombination

Montag, 9. Juli 2012

Sah ein Knab ein Röslein stehn.....

Halbe Sachen gibt es für Johan Kirsten nicht, weder in der Liebe 
noch im Beruf. Überträgt man diese Lebensphilosophie auf einen Rosengarten, so kann man sich leicht ausmalen, was dabei herauskommt. Vor den Toren Wiens hat sich der Opernsänger und Publikumsliebling des Würzburger Mainfrankentheater zusammen mit seiner bezaubernden Gattin sein persönliches Rosarium geschaffen. Einen verwunschenen, romantischen, geheimen Rosengarten in dem der beliebte und sympathische Sänger Kraft und Energie tankt.
Wer auf Top-Niveau singt, wie Johan F. Kirsten, muß hart arbeiten, auf vieles verzichten und Disziplin an den Tag legen, von nichts kommt nichts und Operngesang ist Hochleistungssport, kein Zuckerschlecken.
Das es bei Kirsten dennoch so "leicht" daherkommt, ist der Tatsache zu schulden, dass der Sänger seinen Beruf als Passion empfindet.
Leidenschaft, tief empfundene Leidenschaft! Was Kirsten anpackt wird zur Herzensangelegenheit.
So haben das Ehepaar Kirsten aus einem verwilderten Grundstück ein Himmelbett für Rosen bereitet. An die 250 Rosenstöcke seltenster Sorten werden in der spärlichen freien Zeit gehegt und gepflegt und belohnen die Besitzer und die, die des Weges kommen jedes Jahr auf´s neue mit einem Rausch an Farben und Duft.
Everything grows with love, könnte ein Lebensmotto von Johan Kirsten sein und vielleicht hat ja auch er, die Träume seiner Kindheit in einem Garten wiedergefunden.

 Opernsänger mit grünem Daumen,  Bass-Bariton Johan F. Kirsten
 Auf der Opernbühne als Don Pedro in L´Africaine
 Wie ein Kardinalsgewand
 Diese Farben machen gute Laune
 Schönheit entsteht im Auge des Betrachters
 Wer in schönen Dingen eine schöne Bedeutung erkennt gehört zu den Kultivierten, für ihn besteht Hoffnung!
Oscar Wilde



Betörend für alle Sinne
Nach grandioser Vorstellung - Rosen von einer Verehrerin

Sonntag, 1. Juli 2012

Erinnerungen....

Beim sonntäglichen Frühstück schwelgten wir, nicht ohne einen Anflug von Wehmut, in Kindheitserinnerungen und stellten fest, dass so viele Dinge einfach verschwunden sind, die uns früher lieb und teuer waren, die aber auch heute durchaus noch eine Daseinsberechtigung hätten.
Wer kennt noch das Eis "Brauner Bär"? Spätestens seit den Winnetoufilmen war es doch ein Renner in der Eistruhe so vieler Kioske und Büdchen mit seinem herrlichen, zartschmelzenden Karamellkern. Ob Junge oder Mädchen, alle schleckten "Brauner Bär". Spätestens mit Winnetous Filmtod wurde es wohl zum Problembären und ging mit dem Häuptling der Apachen in die ewigen Jagdgründe ein, schade!


Werbeplakat "Brauner Bär" 70er-Jahre

Ähnlich erging es den Guckis, jenen niedlichen, kleinen Bildbetrachtern in Minifernseherformat, die man gerne als Souvenir mit nach Hause brachte von Urlaubsreisen oder Schulausflügen. Vom Hamburger Michel über die Dechenhöhle bis zu Schloß Neuschwanstein, alles war vertreten. Guckis heißen heute I-Pads, so ändern sich die Zeiten. Den einfachen Schneekugeln mit Märchenmotiven ging es auch an den Kragen. Wie freuten wir uns doch früher, wenn Oma aus dem Urlaub eine Schneekugel mitbrachte. Wenn beim Schütteln der Kugel das arme, gefangene Sterntalerkind in seinem dünnen Hemdchen von einer Kunstschneelawine überschüttet zu ersticken drohte, dann hatte das schon fast etwas meditatives.


 Gucki Wien
Schneekugel "Brüderlein und Schwesterlein"

Und wie sah es in unserer Fernsehlandschaft aus? Drei Programme, bis 16:00 Uhr Testbild mit diesem elendigen Piepston (seitdem gibt es Menschen mit Tinitus) und diesen Flimmerbildern, daher auch der damalige Ausdruck Flimmerkiste, die eine Generation von Brillenträgern hervorbrachte. 1972 zur Olympiade hatten wir dann den ersten Farb-TV aber noch ohne Fernbedienung, die Couchpotatoegeneration war noch nicht geboren, aber immer noch mit Testbild und Piepston!
Samstagabend kamen dann die Highlights einer ganzen Generation. Nachdem wir von der Mutter fast bis zur Unkenntlichkeit durchscheinend ,in der Wanne geschrubbt worden sind, durften wir "überbrühten, rosigen Schweinchen" dann im Bademantel, die Haare dufteten nach grüner Apfel Shampoo,  auf der Couch Platz nehmen und nach der Werbeeinspielung des Gaard Haarstudios (keine Erfindung von Otto, gab es wirklich) unsere Lieblingssendungen die da hießen: Bonanza, Daktari oder Kung Fu, nicht zu vergessen Catweazle, anschauen. Auf den Schoß legte Mutter uns ein Trockentuch und dann gab es Toast Hawaii, jene Erfindung des ersten, deutschen Fernsehkochs Clemens Wilmenrod. Das waren doch wahrlich herrliche Zeiten!


Daktari und Clarence, der schielende Löwe
 Catweazle
Toast Hawaii

Einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Schwelgen in Kindheitserinnerungen
wünscht Euch die Babsi